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Europa der Sprachen 1365

Aus Anlass des Jubiläumsjahres der Universität Wien wird eine mehrfach geschichtete virtuelle Landkarte geplant, die die sprachliche Vielfalt dokumentiert, welche im Gründungsjahr der Universität Wien (1365) in Europa geherrscht hat. Dabei soll nicht nur nach rein geographischen Gesichtspunkten vorgegangen werden, sondern es soll die komplexe Vielfalt an Sprachen, Mehrsprachigkeits- und Sprachkontaktsituationen, die bereits das spätmittelalterliche Europa kennzeichnete, anschaulich gemacht werden.

Im Rahmen der 650-Jahr-Feier der Universität soll das Projekt im September 2015 öffentlichkeitswirksam in einem Symposium, zu dem internationale Expertinnen eingeladen werden, präsentiert werden. Am Symposium werden die Fragen zur historischen Erforschung der europäischen Sprachenlandschaft behandelt: Wie können wir die gesellschaftliche Dynamik und die gegenseitigen Beziehungen der Sprachen im 14. Jahrhundert erforschen? Was und wie können wir von solchen Sprachen wissen, die im 14. Jahrhundert noch lebten, heute aber spärlich dokumentiert sind oder nur Spuren (Substrat) in den heute gesprochenen Sprachen hinterlassen haben? Wie entsteht unser Bild von Kontinuität und Wandel in der Sprachgeschichte, wie wird die Geschichte der Sprachen periodisiert, in “früh-”, “alt-”, “mittel-”, “spät-” usw. eingeteilt?

Europa der Sprachen 1365
c/o Univ.-Prof. Dr. Johanna Laakso
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